Zwei Gewinnerprojekte für «InnoBio Bern 2024»
«Bern ist Bio» hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung, Logistik und Handel im Kanton Bern zu stärken und ein biologisches und nachhaltiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem zu fördern. Dazu braucht es innovative Projekte und kreative und mutige Köpfe. Bei der diesjährigen Ausgabe haben insgesamt fünf Projektteams nach einer Erstauswahl durch den Projektausschuss von «Bern ist Bio» ihre Projektideen an einem sogenannten Pitch – einer Präsentation ihrer Geschäftsidee – vor der auserwählten Fachjury präsentieren dürfen. Das vorgängige Pitch-Training vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das nötige Rüstzeug, um ihr Projekt bestmöglich in Szene zu setzen. Präsentiert wurden Projekte, die sich für die Förderung der Berner Bio-Landwirtschaft und Biodiversität, für Regionalität und für biologische Produkte einsetzen und die insgesamt den Wert von Berner Bio stärken. Die Qual der Wahl hatte die Jury: Sie entschied sich für zwei innovative Food-Projekte.
«Es freut uns sehr, dürfen wir die finanzielle Unterstützung zur Weiterentwicklung dieses Projektes entgegennehmen. Die Workshops zusammen mit «Bern ist Bio» und den anderen Projektgruppen waren inspirierend, locker und lustig, aber auch professionell.»
Beat Baumgartner, Geschäftsführung Bogen 17
«Klara Okara Hummus» und «Fermentierte Pommes»
Zu den Gewinnerteams zählen die Projekte «Klara Okara Hummus» und «Fermentierte Pommes». «Klara Okara Hummus» entstammt dem Team vom Schweikhof in Wichtrach. Bei der Herstellung von Tofu aus Soja entsteht das Nebenprodukt Okara. Das Gewinnerteam vom Schweikhof entwickelte eine Verarbeitungsmethode, die Okara zu Hummus verarbeiten lässt. Überzeugt hat das Projekt insbesondere mit dem Gedanken, ein Nebenprodukt – also ein Produkt, dass bei der Herstellung eines anderen Produkts entsteht – sinnvoll für die menschliche Ernährung zu nutzen.
Die «Fermentierten Pommes» wurden vom Bogen 17 Kiosque in Wohlen ins Leben gerufen. Bei der handelsüblichen Verarbeitung von Pommes fällt viel Energie an. Die Fermentation leistet einen Beitrag zur energieeffizienteren Herstellung von Pommes. Die Kartoffeln werden aus der Region bezogen und zu fermentierten Bio-Pommes verarbeitet. Wenn die Technologie fertig ausgearbeitet ist, soll diese auch für andere interessierte Produzentinnen und Produzenten zugänglich gemacht werden. Insbesondere dieser Ansatz und das innovative Produkt haben die Jury überzeugt.
Wir gratulieren dem Schweikhof und Bogen 17 Kiosque zum Gewinn von «InnoBio Bern 2024» und wünschen den beiden Gewinnerteams viel Erfolg bei der tatkräftigen Weiterentwicklung ihrer Ideen!
«Ich freue mich sehr über den Preis und bin schon gespannt, wie es weiter geht!»
Stefanie Jaberg, Geschäftsführung Schweikhof
Die weiteren nominierten Projekte
Die innovative Berner Bio-Szene hat noch mehr zu bieten: Abgesehen von den beiden Gewinnerteams legen sich tagtäglich viele weitere Menschen für mehr Berner Bio ins Zeug. So wurden auch der Biohof Buchholz und Farngut sowie ein Zusammenschluss vom Restaurant Darling, Biohof Riem und Metzgerei La Boulotte für «InnoBio Bern 2024» nominiert. Auch sie präsentierten ihre spannenden Projektideen am Pitch.
Wir bedanken uns bei sämtlichen nominierten Teams für die kreativen und mit viel Herzblut umgesetzten Pitch-Präsentationen und bei allen Mitgliedern der Fachjury für die sorgfältige Abwägung und fachgerechte Bewertung der eingereichten Projekte. Ein ebenso grosser Dank geht an alle Projektteams für die Einreichung ihrer Projekte und ihr Engagement zur Stärkung von Berner Bio-Produkten und deren Werte.
Buchholz Cuisine
Nachhaltige und natürliche Produkte aus eigener Produktion vom Biohof Buchholz saisonal und kreativ verarbeitet.
Das Angebot
Der Biohof Farngut bietet ein neues Direktvermarktungssystem.
Kochbuch «Darlings vom Berner Boden»
Das Restaurant Darling und der Biohof Riem sowie die Metzgerei La Boulotte kreieren ein Kochbuch, das Bernerinnen und Berner inspiriert, mit lokalen, saisonalen Produkten zu kochen.
Testing: Welche fermentierten Pommes schmecken am besten? (Bild: Bogen 17).
Testing: Welche fermentierten Pommes schmecken am besten? (Bild: Bogen 17).
Diesen und vielen weiteren Fragen stellte sich das Team von Bogen 17 bei der Produktentwicklung (Bild: Bogen 17).
Diesen und vielen weiteren Fragen stellte sich das Team von Bogen 17 (Bild: Bogen 17).
Bei der Sojaernte: Aus Soja wird Tofu. Und aus dem Nebenprodukt der Tofuproduktion – Okara – entsteht auf dem Schweikhof in Wichtrach... (Bild: Schweikhof).
Bei der Sojaernte: Aus Soja wird Tofu. Und aus dem Nebenprodukt der Tofuproduktion – Okara – entsteht auf dem Schweikhof in Wichtrach... (Bild: Schweikhof).
...feiner Bio-Hummus – geeignet als als Brotauftrich oder Dipp. Ä Guete (Bild: Schweikhof)!
...feiner Bio-Hummus – gee...feiner Bio-Hummus – geeignet als als Brotauftrich oder Dipp. Ä Guete (Bild: Schweikhof)!ignet als als Brotauftrich oder Dipp. Ä Guete (Bild: Schweikhof)!
Und das ist die Fachjury «InnoBio Bern 2024», von links: Beat Gerber, Veronika Zbinden, Natalie Jacot, Ursina Steiner, Tobias Bigler, Pascal Nydegger, Markus Lüthi (Bild: «Bern ist Bio»).
Und das ist die Fachjury «InnoBio Bern 2024», von links: Beat Gerber, Veronika Zbinden, Natalie Jacot, Ursina Steiner, Tobias Bigler, Pascal Nydegger, Markus Lüthi (Bild: «Bern ist Bio»).
Im Labor am Tüfteln: Was braucht es, damit fermentierte Pommes für den Wiederverkauf produziert werden können (Bild: Bogen 17)?
Im Labor am Tüfteln: Was braucht es, damit fermentierte Pommes für den Wiederverkauf produziert werden können (Bild: Bogen 17)?
Wie geht es nun weiter?
Die zwei Gewinnerteams erhalten Unterstützungspakete, die das Wachstumspotential der jeweiligen Start-up-Projekte stärken soll. Im Rahmen der beratenden Unterstützungsleistungen erhalten die Gewinnerinnen und Gewinner ein Coaching. Eine Vereinbarung über die Art und den Umfang der Beratungsleistungen und den finanziellen Förderbetrag besiegelt den Gewinn.