Kreative Workshops mit «Foodwaste»

Die Teilnehmenden am Bio-Gipfel hatten am Nachmittag die Qual der Wahl: Aus insgesamt sechs verschiedenen Workshops durften sie sich für zwei davon einschreiben und so einen Nachmittag lang auf kreative Weise erfahren, wie vermeintliche «Abfall»-Produkte weiterverwendet werden können. Zur Auswahl stand eine bunte Mischung aus Diskussionsrunden, Degustationen und Workshops. Besonders aktiv ging es im Food Atelier von Edelgläsli zu: drei Studentinnen der BFH-HAFL luden die Teilnehmenden dazu ein, aus Food Waste-Gemüse Bio-Chutneys herzustellen. Schon von weitem roch man die feinen caramelisierten Äpfel und Randen! Auch bei Kevin Wüthrich, Chefkoch vom Restaurant Dampfschiff in Thun, wurde gerüstet und gekocht: Hier entstand aus Rüstabfällen selbstgemachte Bouillon.

Wer zwischen den Workshops Lust auf Vernetzung und noch mehr gute Gespräche hatte, fand diese in der Networking-Lounge: Hier kamen die Teilnehmenden zusammen, um sich auszutauschen, durchzuatmen und um neue, innovative Produkte zu entdecken und zu degustieren.

Diskussionen im Zeichen der Nebenstromverwertung

Spannende Gespräche wurden unter anderem auch bei der Diskussionsrunde vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) unter der Leitung von Bernadette Oehen geführt: Gemeinsam diskutierten die Teilnehmenden über die Aspekte einer sozialen Kreislaufwirtschaft. Ähnlich anregend war die Diskussionsrunde mit Tobias Kistler von Luya Foods. Hier durften die Teilnehmenden mehr über die Vermarktung von Nebenströmen erfahren und selbst ihre Ideen und Gedanken einbringen. Beim Workshop von Christoph Nyfeler, Gründer und Inhaber der Schweizer Mälzerei AG, ging es wiederum kulinarisch zu und her: Aus dem Nebenstrom «Biertreber» wurden Burger Patties hergestellt.

Ebenso wurden beim Workshop von Adrian Koller von Protaneo die Sinne angeregt. Die Teilnehmenden durften verschiedene Protaneo-Produkte degustieren – eine Hackfleichalternative aus verschiedenen Sorten von Schweizer Bio-Erbsen und Bio-Bohnen. Serviert wurde die Degustation mit anregenden und innovativen Gesprächen, wie nachhaltige Nebenstromlösungen geschafft werden können. Wem eher nach Gehirnnahrung war, wurde beim Innovationsworkshop von Sandra Schweizer und Veronika Zbinden gut bedient. In einem Design Thinking-Sprint suchten die Teilnehmenden gemeinsam nach kreativen Lösungsansätzen, um Sonnenblumenkernen-Bruch nachhaltig weiterverwenden zu können.

Nach den abwechslungsreichen Workshops wurde der dritte Bio-Gipfel mit einem humorvollem Abschlusswort von Christian Strübin zusammengefasst – und so ging ein intensiver Bio-Tag gebührend zu Ende.

In diesem Beitrag erfährst du mehr über den Morgen des Bio-Gipfels und findest unter anderem heraus, was es mit Gemüseschweinen auf sich hat…

Und auf der Webseite des Bio-Gipfels erhältst du noch mehr spannende Insights des Events!

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