Feines und Schönes entdecken
An über 30 Ständen Feines und Schönes entdecken, das war am Bärner Bio-Märit möglich. Bio-Produzentinnen und -Produzenten aus dem ganzen Kanton boten vielfältige und mit Leidenschaft hergestellte Berner Bio-Produkte – selbstverständlich in Bio-Qualität. Auf Platz war alles zu finden: von frischen Zuchtpilzen, Tofu, Schaf- und Kuhmilchprodukten, einer vielfältigen Auswahl an Gemüse und der Superfood-Beere Aronia in allen Varianten über Kräutertee, Kaffee und Wein sowie Gewürze, Senf und Bäckereiprodukte bis hin zu handwerklichen Kreationen wie Taschen, Schmuck und Naturkosmetik.
Den Wert von Berner Bio erkennen
Ziel des Bärner Bio-Märits ist aber bei weitem nicht nur die Direktvermarktung von regional produzierten Bio-Produkten. Der Austausch mit der Bevölkerung und die Sensibilisierung zum Bio-Landbau stehen ebenso im Zentrum. Und so setzt sich «Bio Bern» seit über 30 Jahren als Dachorganisation der Bio-Landwirtinnen und -Landwirte im Kanton Bern für deren Interessen ein. Die Bio Bern-Mitglieder sind es, die Berner Bio überhaupt möglich machen! Der Bärner Bio-Märit bringt also Landwirtinnen und Landwirte und Konsumentinnen und Konsumenten näher zusammen und sorgt so für mehr Wertschätzung für biologisch und oft in Handarbeit produzierte Berner Bio-Produkte. Die Idee dahinter: Wer den Wert von Berner Bio kennt und sich dafür entscheidet, sichert langfristig die Wertschöpfung für biologisch produzierende Landwirtinnen und Landwirte im Kanton Bern. .
Dank dem diesjährigen Marktthema «Vom Feld bis auf den Teller» erfuhren Besucherinnen und Besucher, was alles dahintersteckt, bis die Ernte auf den Teller gelangt. Und wer Hunger und Durst mitbrachte, verköstigte sich mit selbstgemachten Spezialitäten: An den Foodständen war von Bio Cuisine-zertifizierten Bio-Hamburgern, vielfältigen Foccacia’s und glustig farbenfrohen Glaces, die dank hohen sommerlichen Temperaturen guten Absatz fanden, alles zu finden. Ein Streichelzoo, ein Karussell und immer mal wieder eine Kabaretteinlagen von Companimi trugen dazu bei, dass der Tag auch für die Kleinsten zum Erlebnis wurde.
Berner FoodTalk: «Nachhaltiger Fleischkonsum – geht das?»
Franziska Götze, Konsumforscherin an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften BFH-HAFL, Jürg Iseli, Eidg. Dipl. Meisterlandwirt und Präsident Berner Bauern Verband und Fritz Sahli, Bio-Landwirt vom Biohof Schüpfenried, diskutierten beim Berner FoodTalk über den Fleischkonsum in der Schweiz. Um die Klimaziele des Bundes bis 2050 zu erreichen, sei auch die Fleischreduktion ein wichtiger Hebel. Man war sich einig, dass dabei die Wertschätzung von Lebensmittel und Fleisch eine grosse Rolle spielt und bereits in Schulen thematisiert werden soll, so dass Kinder und Jugendliche den Wert von Lebensmittel erkennen. Der Weg zu einem nachhaltigen Fleischkonsum sei dennoch schwierig. Wer soll dabei die Verantwortung tragen? Und wie stark soll der Konsum eingeschränkt werden? Da gingen die Meinungen der Diskutantinnen und Diskutanten auseinander. Der Dialog sei aber wichtig, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Der Berner FoodTalk wird organisiert von Crowd Container, dem Ernährungsforum Bern, der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften BFH-HAFL und Bio Bern.
Was macht Bio Bern?
Bio Bern ist seit über 30 Jahren die Dachorganisation der Bio-Landwirtinnen und -Landwirte im Kanton Bern. Als Interessenvertretung gegenüber Behörden, Verbänden und Organisationen – bis hin zu Bio Suisse – gibt Bio Bern den Produzierenden im Kanton eine Stimme und informiert und kommuniziert auch in Richtung Handel, Konsumentinnen und Konsumenten. So ist der Event auf dem Bundesplatz ein wichtiges Instrument zur Förderung von Austausch und Absatz rund um Bärner Bio.